Das Sportfischen war bereits in der griechisch-römischen Zeit und noch früher in Ägypten und China präsent. Heute betrachtet man das Sportfischen (Angeln) eher als entspannende statt professionelle Tätigkeit, die sich in der mittelalterlichen Europa entwickelt hat. Der älteste bis heute bekannte Nachweis stammt aus dem 12. Jh., den wir dem französischen Schriftsteller Guido de Bazoches verdanken.
Das Sportfischen (Angeln) ist eine angenehme Art der Freizeitbeschäftigung.
Dem Sportfischer liegt es nicht so sehr an der Menge der Fische sondern an deren Qualität. Restriktive Vorschriften des Gesetzes verpflichten ihn zum Erhalt der Fischbestände, wie auch zu den saisonalen Verboten bestimmter Arten und zum Verbot der Verwendung gewisser Geräte und Methoden sowie zu einer maximalen Anzahl der Werkzeuge, die verwendet werden dürfen.
Die wichtigsten Geräte des Sportfischers sind Angelrute und Angelschnur. Die häufigsten Köder zum Fischen an Flüssen sind Würme und im Wasser lebende Insektenlarven. Um grosse Raubfische zu fangen, werden oft auch künstliche Köder verwendet, die die natürliche Nahrung der Fische nachahmen wie der Löffel welches glänzt wie ein kleiner Fisch auf der Flucht. Mit den künstlichen Raupen angelt man nach der Methode "yo-yo", wobei man die Angelrute ganz langsam nach oben und unten im Wasser bewegt.
In der Schweiz zählt man heute rund 140‘000 Sportfischer. Jeder muss ein Patent oder ein Angelrecht erwerben, für welches er bezahlt. In gewissen Kantonen wird der Erlös aus diesen Abgaben wieder vollständig in den Sektor der Fischerei investiert, z.B. zum Erwerb und zur Aufzucht von Fischbrut und Jungfische, für die Betriebskosten der Fischzuchtanlagen und für die Löhne der Fischerei-Aufseher. Grundsätzlich existiert mach altem Recht der freie Fischfang mit Angelrute am Ufer grosser Seen. Zählt man zu den Sportfischern mit Patent auch die letzten Fischer ohne Patent, kommt man auf ca. 250‘000 Personen, die diese Tätigkeit ausüben. Viele Fischer sind in lokalen oder regionalen Vereinen eingetragen. Oft verfügen diese Vereine über ausreichende Mittel, um den ihnen anvertrauten oder von ihnen gemieteten Wasserlauf zu verwalten. Sie legen Wert darauf, dass jeder Jahr genügend junge Fische eingesetzt werden und es somit immer eine ausreichende Anzahl Fische zum Angeln gibt.